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about X-Force · Stories · History of Alphatron

 Die Geschichte von Alphatron
Alphatron ist ein chemisches Element, das bei Raumtemperatur fest ist. Die Herstellung erfolgt aus reinem Erdgestein und kann durch Elektrolyse in andere Elemente umgewandelt werden.

Entdeckt wurde es von Katarina Joe im Jahre 2022. Damals hatte sie nicht die geringste Ahnung, wie wichtig dieses Element für die Menschheit werden wird. So, wie viele Entdeckungen der Menschheit auf Zufälle zurückzuführen sind, war auch die Entdeckung und Verbreitung von Alphatron durch einige Zufälle geprägt.

Angefangen hatte alles im Jahre 2021. In dem Jahr tauchte ein bis dahin unbekannter Virus auf. Spekulationen über die Herkunft gingen sogar so weit, dass der Virus nicht von der Erde stammt. Untersuchungen von Medizinern ergaben, dass sich der Virus ungefähr ein bis zwei Jahre unbemerkt in einem Körper einnistet kann. Erst wenn der Virus aktiv wird, treten Symptome wie eine stark beschleunigte Alterung des Betroffenen auf. Des weiteren ergab sich, dass der Virus nur bei Menschen mit einem genetischen Defekt aktiv werden kann. Die Menschheit konnte von Glück reden, dass nur etwa einer von einer Million Menschen diesen genetischen Defekt hatte, denn der Virus war 100 % tödlich und einen Impfstoff, um den Kampf mit dem Virus zu überleben, gab es nicht.

Wie der Zufall es nun wollte, hatte Katarina Joes Vater genau diesen genetischen Defekt. Als sie von dem Virus in dem Körper des Vaters erfuhr, machte sie sich sofort auf die Suche nach einem Mittel, dass den Virus besiegen konnte. Bei ihrer Suche stieß sie auf ein Element, welches sehr reaktionsfreudig war. Durch Elektrolyse des Elementes mit unterschiedlicher Stromstärke entstanden daraus bekannte Elemente wie Eisen, Blei und Sauerstoff. Es war ihr aber nicht möglich, ein bestimmtes Element herzustellen. Nach einigen Versuchen gab sie die Untersuchungen vorerst auf, um sich wieder mit der Suche nach dem Heilmittel für ihren Vater zu beschäftigen. Bei dieser Suche hatte sie leider keinen Erfolg und als ihr Vater starb, gab sie ihre wissenschaftlichen Untersuchungen auf. Die Aufzeichnungen über ihre Entdeckung des Elements, das sie "Alphatron" nannte, hatte sie nie veröffentlicht.

Nach fünf Jahren Trauer begann sie wieder mit der Wissenschaft. Auf der Suche nach alternativen Kunststoffen kam ihr wieder das "Wunderelement" in den Kopf. Sie suchte ihre alten Unterlagen und führte ihre damals beendeten Experimente weiter. Sie versuchte durch Elektrolyse das Element in einen Kunststoff zu verwandeln. Wie vor fünf Jahren gab es kein Muster bei den entstandenen Elementen. Bei einer Messe erfuhr sie von einem Gerät, mit dem sich die Stromstärke auf Nano- Ampere genau einstellen lassen konnte. Dieses Gerät war 1000mal genauer als das bisherige, das sie benutzte. Schnell bemerkte sie, dass es möglich war mit winzigen Veränderungen an der Stromstärke unterschiedliche Elemente herzustellen. Sie hatte endlich das Geheimnis von Alphatron geknackt. Nach nur sechs Monaten Forschung hatte sie eine Liste erstellt, mit der es möglich war, fast alle Elemente zu gewinnen. Sie veröffentlichte ihre Forschungsergebnisse und mit Hilfe von vielen Wissenschaftlern konnte die Herstellung und Umwandlung von Alphatron verfeinert werden.

Nach insgesamt zwei Jahren Forschung war die Entwicklung von Alphatron soweit, dass erste Feldversuche in großen Firmen vorgenommen wurden. Als diese Feldversuche erfolgreich verliefen, begann die Einführung auf dem freien Markt. Am Anfang ging die Einführung nur schleppend voran. Mit der Zeit aber entdeckten Wissenschaftler viele Vorteile. Überzeugt von diesen Vorteilen, benutzten es immer mehr Firmen zur Herstellung ihrer Produkte. Bereits ein Jahr nach der Einführung wurde es in der Waffenindustrie unverzichtbar. Einige Monate später benutzte jede zweite Firma Alphatron zur Produktion. Seit der Einführung sind die Preise für die meisten Waren erheblich gesunken; z.B. ist die Herstellung von Eisen mit Alphatron bis zu 50% günstiger als die herkömmliche Produktion.

Die Herstellung von Alphatron ist mittlerweile so günstig geworden, dass selbst kleinere Firmen Bergwerke überall auf der Erde besitzen. Vor zwei Jahren wurde mit dem Bau der ersten Bergwerke auf dem Mond begonnen. Das Alphatron wird dann mit riesigen Transportschiffen zur Erde gebracht. Alle Bergwerke zusammen produzieren ca. eine Million Tonnen Alphatron am Tag. Davon produzieren die fünf größten Firmen, die sich auf die Herstellung von Alphatron spezialisiert haben, 750.000 Tonnen. Es wird erwartet, dass sich die Produktion alle fünf Jahre verdoppelt. Schon heute existieren Planungen über Bergwerke, die Alphatron auf dem Mars herstellen. Diese Planungen können aber frühestens in 20 Jahren Realität werden. Zu gross sind heute die Probleme bei der Herstellung aus Marsgestein. Heute produzieren 99% aller Firmen mit Alphatron. Davon haben ca. 75 % ihre eigenen Bergwerke zur Produktion von Alphatron. Die Vorteile von Alphatron sind vielfältig. Es fängt an mit der platzsparenden Lagerung. Bei der Herstellung entstehen keine umweltbelastenden Abfälle. Auch die Umwandlung in andere Elemente verläuft fast ohne Verluste.

© Christian Reich 2002

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